KM: 21. Meisterschaftsrunde gegen USC Mattsee
von Stefan Klampfer
Es bleibt dabei – Fortuna ist uns auch heute nicht hold
USC Mattsee : USV Köstendorf 3:2 (1:2)
Startelf: Zhilyaev, Bogisavljevic, Hamminger, Bradaric, Seidl, Grössinger, Reiberstorfer, Mangelberger, Rudinger, Rendl, Aschenberger (K)
Nach Spielende in die fragenden Gesichter unserer Mannschaft zu blicken, ist nicht einfach – zum x-ten Mal schlagen sich die Burschen selbst. Das erste „Hallo-Wach“ ist ein abgefälschter Schuss – für Vladimir Zhilyaev schwer einzuschätzen, aber er schafft es, die Kugel über die Latte zu lenken.
Die erste Aktion unsererseits resultiert aus einem Freistoß von Schurl Seidl. An der zweiten Stange ist Stefan Grössinger leider um das berühmte Zehntel zu spät. Kurz darauf darf unser Achter nochmals – diesmal wird der Schuss zur Ecke geblockt.
Ein nicht geahndetes Foul an Sebastian Rendl führt dann zum ersten Knackpunkt: Anstatt Freistoß für uns – Elfer für Violett. Thaller mit seinem ersten Streich zur Führung für das Heimteam.
Doch die Seidl-Buam haben binnen Minuten die passende Antwort parat: Der Coach persönlich trifft zum Ausgleich (22.). Er setzt den Goalie energisch unter Druck, und sein Pressschlag landet in den Maschen.
Jetzt sind bei beiden Mannschaften die Lebensgeister geweckt: Rudinger mit einem Pass auf Grössinger, der im Doppelpass mit Seidl – doch die Flanke kommt zu unpräzise und ist für Anel Bradaric nicht zu verwerten (32.).
Kurz darauf gelingt es uns, den Spielstand zu drehen. Diesmal begeht ein Violetter eine verbotene Aktion im Strafraum – Darko Bogisavljevic erweist sich als sicherer Schütze (37.).
Sollte man meinen, mit der Führung im Rücken hat man mehr Ruhe im Spiel – doch unser teils schwaches Defensivverhalten bringt dem Heimteam immer wieder gefährliche Möglichkeiten.
Wir gehen mit der knappen Führung in die Kabine. Personell ersetzt Manuel Schober Anel Bradaric. Die ersten beiden Offensivaktionen gehören dann auch gleich ihm: Zuerst wird eine Abseitsstellung geahndet; beim langen Ball aus dem Mittelfeld fehlen dann gut 2–3 Meter, um wirklich Gefahr auszustrahlen.
In der 59. Minute legt sich Marco Aschenberger den Ball zurecht, zirkelt das Spielgerät aber deutlich über den Kasten. Im Gegenzug zeigt der Unparteiische zum dritten Mal im Spiel auf den Punkt – ein strittiges Foul von Rudinger. Marco Thaller mit dem zweiten Streich (60.).
Schön langsam wird die Partie körperbetonter. Flo Mangelberger muss zuerst am Feld behandelt und kurz darauf ausgewechselt werden. Ferndiagnose meinerseits: gebrochene Nase. Fehmi Hashani greift ins Geschehen ein.
In Minute 72: Lattenschuss von Marco Aschenberger – aber es ist wie verhext: Die Kugel will nicht ins Tor.
Das Tempo nimmt mit Beginn der Schlussviertelstunde nochmals zu. Beide Mannschaften drücken auf das entscheidende Tor – gelingen tut’s wieder den Falschen. Der dritte Streich von Thaller (83.) besiegelt eine erneut bittere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten.
Nach dem Gegentreffer nochmal ein Wechsel: Rasidovic ersetzt Reiberstorfer. Bei einer Ecke in der Nachspielzeit stochern gefühlt 22 Beinpaare nach dem Ball – das Pech bleibt uns treu, das Heimteam kann klären.
Abpfiff und Schluss. Kopf hoch, Brust raus – das Restprogramm hat’s in sich, könnte aber auch ein Vorteil sein. Gegen die oberen Teams hat sich unsere Mannschaft immer „leichter“ getan...
GEMMA BURSCHEN!!!!!! ES KANN NUR AUFWÄRTS GEHEN!!!!
Bericht: Tobias Hopfensperger