Im ersten Sommer des neuen Milleniums 2000/01 kamen die „Jungspunde“ Alex Drachschwandtner aus Oberhofen und Mario Hasivar vom SSK an die Eisbacharena.
Die Kampfmannschaft 2000 vor dem ersten Spiel gegen den ASK Salzburg
hinten v.l.n.r.: Kranzinger, Trainer Melchhammer, Sponsor Stockhammer,
Drachschwandtner, Wieland, Haselberger, Schwaiberroider, Lindner G., Moser,
Maderegger, ET Winklhofer, Sektionsleiter Schober
vorne: Lugstein, Hasivar, Struber, Goiginger Ch., Lesiak, Haller, Santner F., Hinterholzer
Diese Saison lieferte mehrere bemerkenswerte Spiele. Mit dem Heimspiel gegen Elixhausen gleich eines der verrücktesten Match des USV. Bis zur 86. Minute lag man mit 0:3 in Rückstand, ehe Kapitän Franz Santner mit 2 Toren und Moser Pepp in der 94. Minute Köstendorf noch zum 3:3-Ausgleich schossen. In der achten Runde übernahm der USV Köstendorf erstmals mit einem 2:1-Sieg gegen Thalgau die Tabellenspitze der 2. Landesliga Nord, zumindest für ein paar Runden.
Nach dreizehn Spieltagen forderte man den Tabellenführer ASV im Duell Erster gegen Zweiter - für die Salzburger Nachrichten war dies das SN Spiel der Runde. Der Redakteur fand anschließend den Titel: „Fortuna war auf Seiten des ASK“. Warum? Ein Tausendguldenschuss unseres Ex-Spielers Christian Eder sowie eine Elferschwalbe brachten den ASK mit 2:0 in die Kabine. Unser Team konnte da leider nur mehrere Pfostentreffer und Topchancen sowie einen Treffer von Alex Drachschwandtner in der 84. Minute entgegen setzen, was unglücklicherweise zu keinem Punktgewinn führte.
Und dann war da noch das erste Frühjahrsspiel in Elixhausen am 1. April 2001, welches nach zwei Minuten wegen einer schweren Verletzung des heimischen Spielertrainers Romeo
Traxler abgebrochen werden musste. Er zog sich in einem unspektakulären Luftduell eine Rippenfraktur zu. Unglücklicherweise durchbohrte eine Rippe die Lunge. Er wurde noch an Ort und Stelle notärztlich versorgt und mit dem Rettungswagen direkt vom Rasen ins UKH Salzburg transportiert. Romeo hat die gefährlich Verletzung glücklicherweise überlebt.
Im letzten Heimspiel wurde Trimmelkam mit 8:0 besiegt, was uns zusammen mit der über die ganze Saison gezeigten Leistung den Kronenzeitung-Titel „Team des Jahres“ einbrachte! Hier ist das Foto aus der Zeitung zu sehen:
In die vierte Saison unter Hans „Smöke“ Melchhammer ging es 2001/02. Wir hatten vier Neuzugänge: Franz Kraihammer aus Seekirchen, Herwig Kaunz aus Elixhausen, Lukas Mattle aus Berndorf sowie Alex Gruber vom ASK. Allerdings musste man auch den Abgang von Leistungsträger und Top-Torjäger Pepp Moser nach Mattsee verkraften.
Nach dem letzten Heimspiel gegen den SV Straßwalchen in der 26. Runde wechselte sich Hans Melchhammer zum Abschied selber ein. Auch Gottfried Haselberger beendete seine Karriere am Ende der Saison. Das Derby wurde letztlich 3:2 gewonnen und man schloss die Saison als Tabellenfünfter ab.
In der Saison 2002/03 wurde mit Gerhard Klinkert aus Vöcklabruck ein neuer Trainer verpflichtet. Den Kader füllte man mit Nachwuchsspielern aus der erfolgreichen U19 auf. Nach einem gelungenen Start in die Meisterschaft kam man aber schnell ins Hintertreffen und trennte sich schließlich bereits nach wenigen Spielen wieder von Trainer Klinkert.
Nach schmerzhaften Niederlagen in den Derbys gegen Neumarkt (1:8) und Straßwalchen (0:7) ging es unter Interims-Spilertrainer Franz Santner aber wieder Bergauf und man überwinterte zumindest auf dem zwölften Tabellenplatz. In der Winterpause nahm der USV Köstendorf erstmals an der Endrunde der SFV-Hallenfußballmeisterschaft teil und belegte dort landesweit den 8. Rang. Nach einem starken Frühjahr konnte man die Meisterschaft auf dem erfreulichen fünften Platz beenden.
Franz führte die Mannschaft als Spielertrainer auch in die Saison 2003/04. Zu dem vorhandenen Kader kam nur Harry Podbrecky aus Schwarzach zu uns. Nach einem eigentlich erfolgreichen Saisonstart folgte im Herbst eine Durststrecke, wie sie der Verein lange nicht mehr erlebte. Man erreichte in den restlichen Herbstspielen nur einen Punkt gegen Strobl und nach 13 Spielen war man Tabellenletzter. Dies brachte den Vorstand auf die Idee neue Wege zu versuchen und so wurde der in Köstendorf wohnhafte Mentaltrainer Dr. Thomas Wörz kontaktiert. Dessen Methoden zeigten prompt Wirkung und wir konnten die verbleibenden 2 Spiele im Herbst gewinnen. Allerdings startete man auch ins Frühjahr wieder schlecht und nach der Derbyniederlage in Neumarkt übernahm U15-Trainer und Jugendleiter Werner Baier die Mannschaft. Franz Santner blieb der Mannschaft als Spieler und Co-Trainer weiter erhalten. Im Saisonfinale war Köstendorf weiterhin im Tabellenkeller und kämpfte als eine von 5 Mannschaften darum, nicht auf einem der 3 Abstiegsränge zu landen. Dramaturgie a'la Köstendorf vorprogramiert! Während sich Hof (2:2 gegen St.Georgen) und UFC (6:2 in Thalgau) selbst eliminierten, machten Gneis (4:0 gegen den ASV) und Strobl (0:1 in Bürmoos) alles richtig. Auf Köstendorf hatte nach 81 Minuten in Grödig keiner mehr gesetzt, denn Grödig - das 2. beste Team der Saison - führte bereits mit 3:1. Sanel Kesetovic gelang in der 82. Minute aber das 3:2 und Hermann Maderegger konnte 5 Minuten später mit seinem ersten Saisontor sogar ausgleichen. Nun fehlte nur noch 1 Tor zum Klassenerhalt. In der Schlussminute erzielte Richard Hinterholzer nach Drachschwandtner Ferserl zwar den Siegtreffer, doch der Linienrichter hatte beim vermeintlichen Siegtreffer ein Abseits erkennen wollen. In den hektischen Minuten während der Absprache zwischen Schiedsrichter und Assistent wiedersprachen sogar Grödiger Spieler der Entscheidung und das Tor wurde in der folge doch gegeben. Dieses Spiel geht wohl als eines der dramatischsten und wichtigsten in die Vereinsgeschichte des USV ein.
Die Saison 2004/05 wurde mit einem neuen Trainer in Angriff genommen. Günter Lugmayr, lange Jahre erfolgreich in Abtenau tätig, übernahm das Training. Mit Sigi Höckner und Hannes Fischwenger kamen 2 prominente Neuzugänge, Andreas Leitner, Fritz Drachschwandtner und Christian Neumayr verließen den Verein. Der höher eingeschätzte Kader kannte den Erwartunge aber auch in dem Jahr nicht ganz gerecht werden und man beendete die Saison nach vielen auf und abs schließlich als Neunter.
Köstendorfs Urgestein Franz Santner verabschiedete sich nach 26 Spieljahren und über 400 Meisterschaftsspielen vom aktiven Fußball. Mit ihm wurden 2 weitere langjährige Leistungsträger geehrt und verabschiedet - Paul Wieland und Werner Lesiak.
Im Rahmen dieser Ehrungen fand ein Abschiedsspiel statt.
Legenden-Match ehemaliger Trainer gegen Spieler 2005
Vor der Saison 2005/06 fand ein großer Umbruch in der Mannschaft statt. Neben den genannten Fussball-Pensionisten gab es noch zahlreiche andere Abgänge. So verließen uns Hannes Fischwenger, Alex Drachschwandtner, Stefan Klampfer und Torwart Thomas Klamme. Der neue Trainer Pepi Huber brachte aus Henndorf Daniel Kurg, Jürgen Huber und Christian Gollackner mit. Des weiteren kam mit Bernd Rath ein zweiter Torwart und last but not least, der spätere Kapitän Stefan Haberlandner aus Straßwalchen. Obwohl der Kader durchaus Qualität hatte, blieben so viele Änderungen nicht ohne Folgen. Die Saision verlief durchwachsen, mehr als der zehnte Platz blieb am Ende nicht übrig.
Die Saison 2006/07 brachte Christian Beitschek aus Straßwalchen zu uns. Neben Bad Ischl Rückkehrer Stefan Klampfer schaffte mit Bernhard Stöckl auch wieder ein Nachwuchsspieler den Sprung in die Kampfmannschaft. Abgänge gab es mit Christian Gollackner, Daniel Krug und Sigi Höckner diesmal drei. In der Winterpause musste man nochmal auf Veränderungen reagieren. So beendet Hannes Forsthuber seine Karriere, Bernhard Stöckl wechselte nach Neumarkt und im Tausch kam Jürgen Scheffenacker nach Köstendorf. Am Ende dieser recht unspektakulären Saison reichte es zum siebten Tabellenplatz.
In seine dritte Saison als USV-Trainer ging Pepi Huber auch in die Saison 2007/08. Neu dabei waren Gerhard Flotzinger und Nihad Basic. Zusätzlich packten die Forsthuber-Brüder wieder an. Nach einem kurzen Intermezzo verließen uns neben Jürgen Scheffenacker auch Manuel Stockinger wieder. Richard Hinterholzer wurde als 4-fach Torschütze aus dem 5:2 Sieg gegen Golling zum "Spieler der Woche" in den Salzburger Nachrichten gekürt. Detail am Rande: Richi verschoss dabei sogar noch einen Elfmeter.
Eine passable Saison endete auf einem guten sechsten Rang.
Im Sommer 2008 gab es die großen Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum des USV Köstendorf. Der Grund für die einjährige Verspätung waren die Umbauarbeiten am Vereinsheim. Bis dahin wurden Umkleide und Sanitäranlagen der angrenzenden Schule (SPZ) genutzt. Diese standen künftig aber nicht mehr zur Verfügung. Parallel übersiedelte unser Vereinsheim-Partner, die TMK Köstendorf nun ins eben fertig gestellte neue Musikerheim und so konnte der USV auch die Räumlichkeiten im Keller unseres Vereinsheims nutzen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurden moderne Umkleidekabinen und Sanitärräume errichtet. Natürlich wurde wieder ein Großteil der Arbeit durch Vereinsmitglieder erledigt (ca. 2.300 Eigenleistungsstunden). Das Sportheim wurde außerdem durch einen Zubau mit Garage und einem Besprechungszimmer mit Büro erweitert. Am Wochenende vom 13. – 15. Juni wurde dann gefeiert. Es gab verschiedene Turniere für Nachwuchs-, Damen- und Kampfmannschaften. Samstagabends folgte ein Konzert der „Ursprung Buam“ und am Sonntag fand neben der Einweihung des Sportheims auch noch ein Oldtimertreffen statt.
Nach dreijähriger Tätigkeit verließ uns Pepi Huber im selben Sommer und Bogdan Tredak kam in der Saison 2008/09 nach Köstendorf. Weiters konnten die Straßwalchner Urgesteine Wolfgang Denk und Franz Weiglmeier zum USV gelotst werden. Nach einem enttäuschenden Herbst ersetzte Hermann Glogowski den glücklosen Bogdan Tredak als Trainer. Unser Ausnahmetalent Thomas Goiginger kam im laufe dieser Saison bereits zu sporadischen Einsätzen in der Kampfmannschaft.
Im Zuge der alle 2 Jahre durchgeführten Jahreshauptversammlung gab es 2008 im Vorstand einen Wechsel: Otto Zwingenberger löste Hans Hinterholzer als langjährigen Obmann ab. Hans blieb dem Verein aber weiter in der neu geschaffenen Rolle als Präsident erhalten.
Trainer Glogowski startete auch in die nächste Saison 2009/10, musste aber nach rund 1 jähriger Tätigkeit bereits den Hut nehmen. Obwohl uns Jungstar Michael Kübler zum Auftakt mit 3 Treffern zu einen 3:0-Auswärtssieg in Obertrum verhalf, verliefen die weiteren Spiele schlecht. Franz Santner übernahm einmal mehr interimistisch. In der Winterpause wurde mit Christoph Kroneisl ein neuer Trainer installiert.
letzte Änderung: 08.11.2021