Res: 9. Meisterschaftsrunde gegen USK Obertrum
USK Obertrum : USV Köstendorf - 3:3 (2:0)
USK Obertrum : USV Köstendorf - 3:3 (2:0)
Tore:
2:1 - Armin Kapic
2:2 - Marcel Berthold
2:3 - Mathias Reindl
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Die neunte Runde der Resi-Meisterschaft brachte das Aufeinandertreffen des Tabellensiebten (Köstendorf) gegen den Tabellenzweiten (Obertrum). Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass Obertrum zu unseren Angstgegnern gehört, setzte es doch am ersten Spieltag der Vorjahressaison eine glatte 9:0 Abfuhr für Köstendorf.
Umso ambitionierter starteten wir in die neue Partie, wollten es unbedingt besser machen.
Mario Kaiser musste den etatmäßigen „Sechser“ Philipp Pointner aufgrund einer Familienfeier ersetzen und stellte stattdessen Obmann Tobias Krois und Kapitän Sebastian Vogl ins zentrale Mittelfeld. Marcel Berthold bildete eine Solo-Spitze. Wir begannen also bedeutend defensiver als üblich.
Es gelang uns das Zentrum weitestgehend dicht zu machen. Die Folge waren einige hohe Bälle mit denen wir mehrmals unsere liebe Not hatten. In der zweiten Minute zappelte aber der Ball schon im Köstendorfer Gehäuse. Was war passiert? Ein zentral abgefeuerter Schuss wurde unhaltbar für unseren Schlussmann und Neo-Papa Tobias Nussbaumer abgefälscht. Wenige Minuten später gab es einen Freistoß für die Obertrumer von halblinker Position. Die Flanke wurde äußerst unglücklich vom eigenen Mann ins eigene Tor gelenkt. Mit der großen Hypothek von 2:0 ging es in die Halbzeitpause. Der große Favorit aus Obertrum fühlte sich schon als sicherer Gewinner und das obwohl sie selber nicht wussten wie sie die zwei Tore erzielt hatten.
Wir ließen uns jedoch nicht entmutigen und gingen mit einer Extraportion Motivation in die zweite Spielhälfte. Immer wieder kombinierten wir uns in den Obertrumer 16er. Besonders herauszuheben ist hier wieder unser Youngster Marcel Berthold, der von den Obertrumer Verteidigern kaum zu halten war. Gleich mehrfach konnte er nur per Foul gestoppt werden. In der 53ten Spielminute drängte jedoch ein anderer Youngster ins strahlende Rampenlicht des USVs. Der erst 16-jährige Armin Kapic schaltete am schnellsten und bugsierte die Kugel aus spitzem Winkel ins Tor. Es war dies sein erster Saisontreffer im 3ten Reserve-Spiel. Nun flammte so richtig das berühmt-berüchtigte „Köstendorfer Feuer“ auf.
Wir setzten die Obertrumer kontinuierlich unter Druck und erzwangen Fehler. Nur wenige Minuten nach dem Anschlusstreffer schaltete Marcel Berthold am schnellsten: Er sprintete in einen zu kurz gespielten Rückpass hinein und erzwang einen massiven Pressball mit dem Obertrumer Schlussmann. Die Kugel flog hoch in die Luft und landete im Tor. Der Jubel war groß, hatte jedoch einen massiven Beigeschmack. Marcel verdrehte sich in dieser Situation Knie und Sprunggelenk. Bei Redaktionsschluss war die Schwere der Verletzung noch nicht bekannt. Die medizinische Abteilung des USV war noch zu keiner Stellungnahme bereit. Für die nächsten Spiele wird er aber sicher ausfallen.
Mit Marcel’s Tor haben wir den Zwei-Tore-Rückstand egalisiert – und jetzt wollten wir natürlich noch mehr. In der 64ten Minute kam der „Brecher vom Dienst“ Matthias Reindl aufs grüne Parkett. Er war fest entschlossen dem Match seinen Stempel aufzudrücken. In der 72ten Minute erkämpfte sich Reindl auch schon das Spielgerät und stellte per sattem Rechtsschuss auf 3:2! Der Spielverlauf war nun komplett auf den Kopf gestellt. Jetzt war allen klar, dass wir uns nun nicht mehr die sprichwörtliche Butter vom Brot nehmen lassen. Wir hatten die Partie weiter unter Kontrolle und alles lief nach Plan. Nach einem Krampfanfall musste Florian Meister vom Platz. Ali Ahmadi ersetzte ihn.
Nach 90 gespielten Minuten ließ der Schiedsrichter noch weitere 4 Minuten nachspielen. Bis zur 93ten Minute passierte nichts. Dann: Leider ein Blackout in unserer Innenverteidigung, welches Obertrum sofort eiskalt ausnützte und kurz vor Spielende auf 3:3 stellte. Ein wahres Geschenk das uns bereits zum fünften Male in dieser Saison Unentschieden spielen ließ. Nichtsdestotrotz zeigt die Leistungskurve stark nach oben und wir können stolz auf unsere Leistung sein. Wer hätte gedacht, dass wir auswärts beim Tabellenzweiten einen Punkt erobern! Aufgrund des Spielverlaufs hätten wir uns natürlich 3 Punkte mehr als verdient gehabt.
Am kommenden Donnerstag kommt es zum nächsten Duell mit einem Hochkaräter. Der überlegene Tabellenführer aus Faistenau kommt in die Eisbacharena zum Flutlichtspektakel. Vielleicht können wir den Faistenauern ein „Haxl“ stellen. Kommt und unterstützt uns: Donnerstag, 03.10.2019 um 19:00 Uhr.
Bericht: Sebastian Vogl