KM: 26. Meisterschaftsrunde gegen USC Faistenau
Rassiges Match, gerechte Punkteteilung zum Kehraus in der Faistenau
USC Faistenau : USV Köstendorf 1:1 (0:1)
Tore für Köstendorf: Markus Essl (37. Minute)
Startelf: Pecic, Wörndl, Fenninger, Sayd, Mangelberger, Hashani, Rudinger, Rasidovic, Essl, Hager & Kapitän Aschenberger
Deutlich ersatzgeschwächt und ohne Trainergespann (Coach Schurl beruflich verhindert, Flo Goiginger auf der Hochzeit von Bruder Thomas) gehen wir in die Partie. Von dieser Seite natürlich auch die herzlichsten Glückwünsche an das Brautpaar.
In den Anfangsminuten sehen die rund 300 Zuschauer beiderseits viel Stückwerk und wenig zielgerichtete Aktionen, einzig ein Freistoß von Kapitän Aschenberger ist hier erwähnenswert. In Minute 12 vergibt Ermin Rasidovic eine Top-Einschussmöglichkeit, im Gegenzug dann die Heimelf mit einem Standard aus rund 35 Metern, der Kopfball hieraus verfehlt das Ziel.
Im Spielaufbau unterläuft dann Wörndl ein glücklicherweise folgenloser Fehler, denn der Verursacher packt im Rückwärtsgang eine sensationelle Grätsche aus und klärt vor dem einschussbereiten Stürmer. Unser giftiges und frühzeitiges Pressing schmeckt der Heimelf überhaupt nicht. Heute sind die Burschen von Beginn an voll da. In der 20. Minute: Spieleröffnung über Hashani, weiter auf Sayd, der auf dem Flügel seinem Gegenspieler davonläuft, auf Kapitän Aschenberger, sein Abschluss verfehlt nur um Zentimeter. Im Anschluss kann dann der fleißige Enis nur unsauber gestoppt werden, der zugesprochene Freistoß aus 25 Metern findet keinen Abnehmer.
Faistenau agiert zu diesem Zeitpunkt meist mit langen Bällen, diese werden von unserer Hintermannschaft konsequent wegverteidigt. In der 37. Spielminute dann eine Ecke für die Heimelf, wir versuchen zu kontern, Christoph Rudinger wird hier von Gerald Greiner unsanft gestoppt, der Unmut der Gästefans, auch aufgrund seiner Gestik, ist ihm sicher. Dann die 40. Minute, TOOOOOOR für den USV, der Torschütze mit der Nummer 17: Max Essl. Ein schöner Treffer ins lange Eck zur verdienten Führung.
Die folgende Aktion wird von Andy Fenninger in höchster Not geklärt, da hat die Zuordnung definitiv nicht gepasst. Bei der anschließenden Ecke ist Dusko zur Stelle. Kurz vor der Halbzeit vergibt dann nochmals Enis eine 100%ige, er bekommt den Ball von Aschenberger perfekt serviert, kann den Torwart ausspielen, verstolpert dann aber den Ball.
Personell unverändert geht’s in den zweiten Abschnitt, wir agieren weiter giftig, wenngleich die Passgenauigkeit besser sein könnte. 54. Minute: ein Freistoß aus 25 Metern, eigentlich eine Sache für unseren Kapitän. Er überlässt Enis den Ball, aber merklich am Ziel vorbei.
Gleich darauf fahren die Faistenauer einen Gegenangriff, Wörndl rettet spektakulär für den geschlagenen Dusko. Jetzt versucht uns Faistenau mit einigen rüden Attacken den Schneid abzukaufen, erstes „Opfer“ ist der quirlige Max Essl, Mangelberger im Disput mit der Nummer 16, beide Spieler sehen Gelb. Der nächste ist dann Femi, auch er bekommt es auf die Knochen. In der 69. Spielminute dann aus meiner Sicht die umstrittenste Entscheidung des Schiedsrichters: Er sieht einen Rückpass, dieser wird mit einem indirekten Freistoß geahndet und das Heimteam nutzt die Gunst der Stunde und stellt auf 1:1.
Faistenau riecht Lunte und setzt weiter aggressiv nach, wir hingegen sind nach dem Ausgleich bemüht, wieder Ruhe ins Spiel zu bringen, was aber nur bedingt gelingt. In der 78. Minute kam es, wie es kommen musste: die Führung für die Heimelf, zum Glück wegen Abseits zurückgepfiffen. Im Anschluss wechseln wir: Anel Halilovic kommt für den starken Ermin ins Spiel.
Nicht nur der einsetzende Regen, auch die mit aller Gewalt anrennende Heimelf bringt uns in den letzten 15 Minuten ordentlich ins Schwitzen. Rudinger holt sich im Infight noch seine obligate Gelbe. In der 89. Minute ersetzt Marc Spitzer noch Enis Sayd.
Danach ist Schluss, wir bringen das Unentschieden mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung über die Runden. Der USV verabschiedet sich in der Saison 23/24 mit einer Bilanz von 10/6/10 in die Sommerpause.
Bericht: Tobias Hopfensperger