KM: 2. Meisterschaftsrunde gegen ÖTSU Oberhofen
ÖTSU Oberhofen : USV Köstendorf 6:3 (1:1)
Köstendorf Spiele sind eine Garant für viele Tore - In diesem leider zu viele auf der falschen Seite
ÖTSU Oberhofen : USV Köstendorf 6:3 (1:1)
Tore:
1:1 Michael Kübler (26.)
3:2 Michael Kübler (62. - Strafstoß)
3:3 Michael Kübler (64.)
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Head-Coach Denk ist gezwungen gegenüber dem Abersee Spiel, das 7:0 gewonnen wurde, geringfügig umzustellen. Die Dreierkette wird bekleidet von Ensinger Christian, Daniel Lesiak und Manuel „Fredl“ Schober. Davor spielen Fitim Bushati und Christian „Anzinger“ Neumayr. Links zieht Kapitän Marco Aschenberger seine Spuren in den Rasen. Über rechts marschiert Lukas Hamminger. Das Angriffstrio (gemeinsam für 5 Tore im Auftaktspiel gesorgt) wird gebildet von Kübler Michael, Marcel Berthold und Lukas Zieher. Auf der Bank nehmen Darko Bogosavlijevic, Beniamin Tescu, Armin Eisenmann und Andreas Gishammer Platz.
Das Spiel wird vom erfahrenen Salihovic Reuf geleitet.
Das Spiel startet intensiv auf beiden Seiten. Nach 4 Minuten bereits die erste brenzlige Situation, als ein hoher Ball unsere Verteidigung überrascht und Torhüter Tobias Gollhammer zu einem Ausflug zwingt. Er klärt Ball und Gegenspieler. Der Schiedsrichter gibt Foul. Tobias kommt mit einer gelben Karte davon. Andere Schiedsrichter habe solche Situation schon als Torraub gewertet. Reuf zeigt indieser Situation Fingerspitzengefühl. Ein starker Oberhofener Angriff in der 8. Minute resultiert in einem Schuss vom 16er, den Gollhammer gekonnt mit einer Hechtparade zur Ecke klärt. Eine Minute später ist Gollhammer aber machtlos. Eine scharfe flache Hereingabe von rechts rollt Oberhofens Florian Kirchhofer vor die Beine, welchen er ins linke Eck des Köstendorfer Tors weiterleitet. Köstendorf erhöht nun den Druck. In der 16. Minute kommt ein langer Ball auf Kübler, der sich durchsetzt und allein Richtung Tor zieht. Michi wird torraubwürdig weggecheckt, was der Schiedsrichter jedoch nicht so sieht und zur Verwunderung der Köstendorfer Bank weiterspielen lässt. Die Angriffe und Chance der Köstendorfer mehren sich. In der 25. Minute chippt Ensinger einen schönen Ball über die Abwehr auf Kübler Michael, der aus 8 Metern knapp links verzieht und diese Großchance zum Ausgleich auslässt.
In der 26. Minute eine Ecke von links. Diese wird kurz abgespielt und Neumayr Thomas zirkelt den Ball gekonnt in den 16er. Kübler steigt hoch und köpft entgegen der Laufrichtung des Torhüters zum verdienten Ausgleich ein. In der 35. Minute hätte das 1:2 für Köstendorf fallen müssen. Lukas Zieher wird stark eingesetzt, lässt den Torhüter aussteigen und schiebt denn Ball beim leeren Tor vorbei. Mit deutlicher optischer Überlegenheit geht Köstendorf mit 1:1 in die Halbzeitpause. Bei besserem Stellungspiel in der Defensive und einem konsequenteren fertigspielen der Angriffe, wäre eine Führung möglich gewesen. Die zweite Hälft beginnt mit einer Chance für Oberhofen, die Gollhammer zu Nichte macht. In der 51.Minute überspielt Kübler den gegnerischen Torhüter. Von der Outline bringt er jedoch zu wenig Druck auf den Ball. In der 53. Minute holt sich Schober „Fredl“ Manuel eine gelbe Karte für Foulspiel. Der darauffolgende Freistoß aus dem Halbfeld fliegt hoch in den 16er. Oberhofens Eder Alexander schaltet am Schnellsten und netzt aus dem Nichts zur 2:1 Führung ein. Coach Denk lässt seinen Frust an einer unschuldigen Trinkflasche aus, die in hohen Bogen auf den Trainingsplatz fliegt.in der 59. Minute fällt das 3:1 für Oberhofen. Ein harmloser Einwurf wird nicht konsequent verteidigt und die darauffolgende Flanke wird zuerst an die Latte geköpft, von wo der Ball dann ins Tor geht. Ohne zwingend zu sein, führt Oberhofen auf einmal 3:1. Köstendorf rauft sich zusammen und drückt an. Marcel Berthold bricht durch und wird etwa 18 Meter vor dem Tor gelegt. Kübler tritt zum Freistoß. Die gegnerische Mauer stoppt mit Hilfe ihrer Hände Küblers Schuss. Folgerichtig pfeift Schiedsrichter Reuf zum Strafstoß. Kübler versenkt diesen konsequent ins rechte Eck. Der 3:2 Anschlusstreffer versetzt der Mannschaft einen Ruck. Nur zwei Minuten später wird Kübler wieder hervorragend eingesetzt. Er überspielt den gegnerischenTorhüter und schiebt zum Jubel der Köstendorf Fans zum 3:3 Ausgleich ein. Das Momentum ist nun auf unserer Seite. Die Fans sind sich einig: Es wird nicht bei diesem Spielstand bleiben. In der 69. Minute hat Marcel Berthold die große Chance auf das Führungstor. Er überspielt geschickt die ganze linke Abwehrseite der Oberhofener und scheitert nur am starken Schlussmann Bachleitner. Die darauffolgende Ecke landet bei Kübler, dessen Schuss leider etwas zu schwach ausfällt. Als alle mit dem Führungstor für Köstendorf rechnet, geht Oberhofen unter Mithilfe der Köstendorfer Defensive in Führung. Ein harmloser Einwurf an der rechten Spielfeld Seite wird nicht konsequent verteidigt. Der Querpass wird dann durch Dominik Schachner vollendet. Wie aus dem Nichts geht Oberhofen in Führung.
Das Momentum ist weg und die Fehler häufen sich. Ein langer Diagonalball wird von Manuel Schober unterlaufen und den folgenden Zweikampf verliert er. Oberhofens Angreifer zieht mit Tempo in den 16er und legt auf Höhe des Fünfmeterraums quer und Dominik Schachner erzielt innerhalb von zwei Minuten sein zweites Tor. Nur zwei Minuten drauf wird ein hoher Ball 40 Meter vor dem eigenen Tor nicht unter Kontrolle gebracht. Oberhofen nützt dies aus und kombiniert sich über zwei Stationen in den Köstendorfer Strafraum und Dominik Ablinger sagt danke zum 6:3. Innerhalb von vier Minuten schießt Oberhofen 3 Tore und lässt sich im Nachgang die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Einwechslungen von Eisenmann Armin und Beniamin haben keine Auswirkung auf das Ergebnis. Schiedsrichter SalihovicReuf pfeift pünktlich ab und erspart allen Beteiligten eine Nachspielzeit.
Fazit: Köstendorf muss sich im Derby deutlich geschlagen geben, ohne das Gefühl zu haben dominiert worden zu sein. Fahriges Verhalten in der Defensive, vor allem bei Einwürfen von der Seite und hohen Bällen, gepaart mit inkonsequentem Ausspielen der Angriffe und Nutzen der Chancen führten zu der klaren Niederlage – die allen Beteiligten schwer im Magen liegt.
Bericht: Stefan Klampfer
Bilder: Gust Eigenstuhler