KM: 06. Meisterschaftsrunde gegen USC Abersee (Nachtragsspiel)
USV Köstendorf : USC Abersee - 2:5 (1:2)
Tore für Köstendorf: 1:2 Samuel Kraihammer (43. Minute), 2:2 Marco Aschenberger (62. Minute)
Unsere Startelf: Zhilyaev, Bogosavljevic, Wörndl, Seidl, Grössinger, Mangelberger, Hashani, Hager, Aschenberger (K), Kraihammer, Rendl
Das Spiel beginnt noch positiv – es ist wieder einer dieser gefährlichen Eckbälle, der leider nicht den Weg ins Tor findet. Was dann aber von der Heimseite geboten wird, ist mehr als fragwürdig: Ein ums andere Mal hebeln die Gäste mit ihrem Konterspiel unsere gesamte Abwehr aus. Die logische Konsequenz: Nach nur drei Spielminuten können die Seidl-Buam einem Rückstand hinterherlaufen.
Ein Kopfball von Marco Aschenberger ist die einzig nennenswerte Aktion unsererseits, und selbst der geht meilenweit am Tor vorbei. Unsere Mannschaft macht sich durch leichtsinnige Ballverluste das Leben selbst schwer, und Abersee nutzt diese Schwachpunkte eiskalt aus. In der 21. Minute muss sich Vladimir Zhilyaev „lang machen“, um das 0:2 zu verhindern – es fehlt hinten und vorne, haarsträubende Passungenauigkeit prägt unser Spiel.
Nach 38 Minuten fangen wir uns als „Belohnung“ den zweiten Gegentreffer ein, zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Kurz vor dem Pausentee können wir doch noch einen Treffer für den USV bejubeln: Sammy Kraihammer nimmt sich ein Herz und zieht vom 16er-Eck ab. Der Torwart kann nur zuschauen, wie es hinter ihm einschlägt.
Nach einer möglicherweise heftigen Halbzeitansprache beginnen wir den zweiten Durchgang mit einem Doppelwechsel. Konstantin Wörndl und Jakob Hager bleiben in der Kabine, Chris Rudinger sowie Eren Akyazi nehmen die Arbeit auf, und man hat tatsächlich das Gefühl, als hätte das Donnerwetter gewirkt. Anfangs können wir endlich einige Aktionen besser zu Ende spielen. Der bestens aufgelegte Sammy Kraihammer prüft mit einem guten Schuss den Schlussmann der Gäste, und in der 63. Minute kann unser Kapitän Marco Aschenberger den Ausgleich erzielen.
In der darauffolgenden Aktion kann Schurl Seidl mit einem feinen Ferserl Femi Hashani in Szene setzen, dessen Schuss jedoch geblockt wird. Was dann passiert, kann mir niemand erklären: Hat man das Gefühl, das Momentum zu unseren Gunsten gebogen zu haben, kommt es natürlich anders. Aus einer klaren Abseitsstellung erzielen die Gäste nach 67 Spielminuten die erneute Führung.
In der 74. Minute ist der Arbeitstag von Fehmi Hashani beendet; für ihn kommt Manuel Schober ins Spiel. Nur eine Zeigerumdrehung später steht es 2:4: Ein langer Abschlag hebelt unsere gesamte Hintermannschaft aus, der Flügelspieler kann einen scharfen Stangler spielen, und in der Mitte muss der Stürmer nur noch den Schlapfen hinhalten. Das ging den Seidl-Buam zu schnell – vor allem aber ist das viel zu einfach.
Nach diesem „Genickschuss“ ist bei uns der Ofen aus. In der 84. Minute wechseln wir nochmals: Chris Ensinger und Ermin Rasidovic ersetzen Flo Mangelberger und Sammy Kraihammer. Kurz darauf führt ein weiterer sinnloser Ballverlust noch zum 2:5 in der 86. Minute, und auch wenn sich am Ergebnis nichts mehr geändert hätte, vergeben wir in der Nachspielzeit noch einen Strafstoß. Eine hoffentlich einmalige Gruselvorstellung zu Halloween.
Kommenden Sonntag: Wiedergutmachung im Gastspiel beim USV Koppl. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr.
Bericht: Tobias Hopfensperger